Die Straßen Australiens

Hier versuche ich mal, alle typischen Straßen Australiens mal zu sammeln, da die Unterschiede extrem sind. Hier gibt es alles: Von dem autobahnähnlichen Freeway bis zur Sandpiste, die man nur noch mit einem Allrad-Jeep befahren kann. In der Regenzeit sind viele Straßen auch überflutet, so daß man häufig auch Jeeps mit einem Schnorchel antrifft, so daß diese auch noch durch das bis ein Meter tiefe Wasser durchfahren können. Nun sollte man meinen, daß dies ja wohl nur für irgendwelche Outback-Pisten zutrifft, was aber nicht wirklich der Fall ist. Auf den Highways gibt es massenweise sogenannter Floodways, was nichts anderes ist, wie ein Absenkung der Straße, damit das angestaute Wasser auf den Feldern während der Regenzeit über die Straße auch abfließen kann. Die Wassertiefe zeigt dann ein Pfahl mit einer Skala an, so daß man auch weiß, was einem erwartet.

Das hier ist einer der Freeways in Australien. Zwischen den beiden Spuren verläuft hier noch die Bahnlinie nach Perth. Diese Freeways sind ähnlich wie die Autobahnen aufgebaut und sind generell nur in der Stadt oder im Osten Australien zwischen den Großstädten anzutreffen.

Außerhalb der Städte heißen die Hauptverkehrsstrecken Highways. Diese sind in der Regel nur einspurig pro Fahrtrichtung, aber der Verkehr nimmt hier schon merklich ab. Auf diesen Highways ist nicht mehr Verkehr wie in Europa auf einer Landstraße.

Diese einspurigen Brücken findet man häufig im Norden des Landes. Anscheinend ist es wohl billiger eine einspurige Brücke nach der jährlichen Flut zu reparieren als eine zweispurige.

Das ist eine Flußdurchquerung in der Trockenzeit. In der Regenzeit ist ein Durchkommen bei einer Wassertiefe von bis zu vier Metern unmöglich.

Die Zubringerstraßen vom Highway zu den einzelnen Dörfern sehen normalerweise in dieser Art aus. Diese Strecke führt nach Nungarin und ist 40km lang.

Die "Nebenstraßen" zwischen den einzelnen kleinen Ortschaften sind immer noch zweispurig pro Fahrtrichtung, aber die Fahrbahnmarkierung ist hier schon ein zu großer Luxus, den man sich nicht mehr leistet. Wie man sehr schön an diesem Bild auch sieht, sind die Entfernungen in Australien etwas größer, so daß man halt auch mal einige Kilometer nur geradeaus durch das Land fährt.

Hier gibt es nur noch eine geteerte Fahrspur für beide Fahrtrichtungen. Wenn mal also jemand entgegenkommt (was hier im Schnitt alle 20 Minuten mal vorkommt), dann muß man halt in dem Seitenstreifen mit einer Spur ausweichen und dort fahren. Dort zieht man natürlich eine ordentliche Staubfahne hinter sich her, so daß der Entgegenkommende die ersten 50m erstmal gar nichts mehr sieht. Und das alles bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 110km/h.

Das ist hier eine sogenannte "dirt road" (dreckige Straße). Solche Straßen gibt es unter anderem bei kleinen Nebenstrecken und den Nationalparks.

Das ist ein 4WD-Track, also ein Allrad-Piste, welche man sehr oft in den Nebensträßchen der Nationalparks findet. Wenn der Sand tiefer wird, dann sollte man aber schon Luft aus den Reifen lassen, so daß man in den tiefen Sand nicht versinkt. Dazu braucht man aber dann auch einen mobilen Kompressor, um danach die Reifen wieder aufzupumpen.

Die Verkehrsschilder Australiens

Diese Sammlung der Verkehrsschilder ist natürlich nicht komplett, ich habe nur die kuriosen und lustigen Schilder fotografiert, irgendwelche Wegweiser sind nicht unbedingt sooo interesant.

Diesen Hinweis sollte man doch ziemlich ernst nehmen, da die Polizei immer und überall ist. Das zu schnell Fahren wird hier in Australien sehr streng geahndet. Wer nur 10km/h zu schnell fährt, darf umgerechnet 60 Euro löhnen und bekommt einen Punkt. Der Führerschein ist hier aber schon nach 12 Punkten weg.

Mit diesen Schildern wird darauf hingewiesen, daß auch noch etwas größere Gefährte auf der Straße unterwegs sind.

Dieses Schild steht im Kakadoo National Park, in dem es unzählige von den Viechern gibt.

So wie es aussieht, gibt es wohl mehr als ein Matterhorn. Aber das australische Matterhorn ist nur ein etwas besserer Hügel.

Hier fragt sich nur, wer sich vor wen in Achtung nehmen soll. Man findet am Straßenrand mehr tote Kühe als tote Autos...

Die Autos von Down Under

Neben den vielen neuen Autos fahren hier in Australien auch ein Unmenge von uralter Schrottkisten herum, da es in desem Land keinen TÜV oder ähnliches gibt. So fährt man halt durch die Gegend, bis das Auto vollends den Geist aufgibt oder die Polizei einen anhält und die Kiste für verkehrsuntauglich erklärt.
Man sieht aber auch sehr viele alte Auto und Oldtimer in einem sehr gutem Zustand, da hier das Klima die Autos nicht sonderlich rosten läßt. Die Winter sind sehr mild, es gibt eigentlich keinen Frost, so daß man auch kein Salz auf die Straßen streuen muß. Sowas kommt einem Autoleben natürlich ziemlich entgegen.

Diese krasse Kiste ist mir mal so auf der Straße begegnet. Ich habe aber keine Ahnung, was das für ein Modell ist.

Hier sieht man einen uralten Toyota, bei dem die Lackerung auch nicht mehr so astrein ist. Solche Autos sind hier in Australien das Alltagsbild.

Ein nicht mehr ganz so junger Golf I. Das Ding ist hier 26 Jahre alt und hat immer noch einen Marktwert von 500$! Die Kiste sieht auf dem Bild noch ganz gut aus, aber ich wurde damit keine größere Touren machen.

Das hier ist meine Kiste, die ich mir hier unten gekauft habe. Bisher hat sie jede Tour klaglos erduldet, selbst als sie über einige 4WD-Tracks gejagt wurde.

Das ist hier auch eine Variante der Verschrottung. Man sieht ab und zu mal diese Art der Kunst auf den Feldern, damit einem die Fahrt nicht ganz so langweilig ist.

Die Trucks von Down Under

Australien ist berühmt für seine Roadtrains. Diese Roadtrains haben zwei bis drei Anhänger (wobei ein Anhänger wieder aus einem speziellen Anhänger mit einem Auflieger bestehen kann) und dürfen "nur" 100km/h fahren. Diese Roadtrains transportieren bis zu 400 Tonnen Fracht auf den Straßen. So fahren zum Beispiel Roadtrains Treibstoff zu dem Flughafen in Alice Springs in drei bis vier Aufliegern mit insgesamt 125.000 Litern Sprit. Solche Roadtrains fressen dann auch mal 120 Liter Diesel auf 100 Kilometer, was aber die Reichweite dieser Trucks nicht wirklich einschränkt, da diese ein Tankvolumen bis zu 2000 Litern haben.
Die Road-Trains bremsen für Tiere überhaupt nicht und sonst auch nur sehr ungern. Deshalb haben alle Trucks vorne diesen riesigen, massiven Känguru-Fänger, damit dem Truck nichts passiert, wenn ein Tier reinspringt. Die Leichen der Kängurus dekorieren alle paar Kilometer den Straßenrand, wo sie dann von den Raben, Geiern und Dingos gefressen werden. Deshalb sieht man auch überall ausgebleichte Skelette am Rand der Straße. Verhindern lassen sich solche Unfälle nur, wenn man in der Dunkelheit (also ab 18 Uhr) komplett auf das Fahren verzichtet, da die Kängurus so dusselig sind, daß sie einem sogar in die Seitentüre springen, wenn man an sie vorbeifährt.

Dieser Truck ist ein typischer Vertreter der meisten Trucks auf den Highways und ist kein "Road-Train" sondern nur ein "Long Vehicle". Er hat nur einen Auflieger und einen Anhänger und darf auch in die Städte fahren, was die Roadtrains nicht dürfen.

Das ist der "Standard-Road-Train" mit drei Anhängern, die aber nur auf ausgewiesenen Strecken auf den Highways fahren dürfen. Bevor sie in die Stadt fahren dürfen, müssen die Fahrer auf speziellen Plätzen einen Anhänger abkuppeln, der dann später seperat abgeholt wird.

Dieser Road-Train ist der König der Straße. Bei einer Länge von über 53m, bis zu 400 Tonnen schwer und 100km/h schnell braucht man schon ein paar PS unter der Motorhaube, um an diesem Monster schnell vorbei zukommen. Aufgenommen wurde dieses Bild bei Kalgoorlie, wo diese Laster das Erz durch die Gegend karren.

Wenn ein Schwertransporter kommt, sollte man schleunigst die Straße frei machen, da die Schwertransporter auch mit bis zu 80km/h durch die Gegend fahren und nebenbei auch noch die ganze Straße brauchen.
Die Bildqualitä ist hier duch die Spiegelung im Armaturenbrett leider etwas eingeschränkt.

Hinter dem ersten Schwertransporter kam gleich noch einer hinterher, damit es sich auch gleich lohnt. Diese zwei Transporter sind wohl zu einer Mine gefahren, die mal wieder neues Arbeitsmaterial nötig hatte.

Diese Roadtrains vollgepumpt mit Sprit beliefern die ganzen kleineren Ortschaften im Landesinneren.

Diese Viehtransporte mit den zwei- bis dreigeschößigen Anhängern fahren direkt zu den Farmen um das Vieh abzuholen.

Das ist doch mal ein richtiger Traktor für die riesigen Äcker hier in Down Under. Da hat man in Europa dagegen ziemliches Spielzeug.

Die Briefkästen der Australier

Warum die Briefkästen gerade hier in dieser Rubrik sind? Nun, die stehen nun mal an der Straße.
Momentan habe ich nur ein Bild, aber es werden sicher noch mehr. Als Briefkästen sieht man meistens irgendwelche Ölfässer, Milchkannen, Kunstwerke, wobei ich aber auch schon einen alten Kühlschrank für diesen Zweck gesehen habe.

Das ist doch mal eine krasse Mailbox! Die Zähne waren sogar richtig spitz und der Fisch sieht nicht gerade friedlich aus. Irgendwann beißt er dann doch mal zu, wenn man seine Post abholen möchte...

In diese Kuh paßt sicher eine Unmenge an Post rein.

Zu was ein Kühlschrank so alles gut sein kann. Der hier hält schon seit Jahren die Post frisch.